Heute soll es gesammelt nach Weener gehen. Dort ist Schleusenfest.
Es ist wieder Mannschaft an Bord: Wera und Hinni fahren mit.
Als wir am Hafen ankommen, bietet sich uns ein absegeluntypisches Bild: Der Hafen ist leer. Kaum Boote und schon gar kein Wasser.
Habe ich mich mit dem Datum oder der Zeit versehen? Nein, so nach und nach trudeln noch einige Vereinskameraden ein. Alle anderen sind schon gestern gefahren.
Nur das Wasser läßt immer noch auf sich warten.
Um 15.30 Uhr können wir endlich los. Wir starten mit nur fünf Booten. Alles ein bißchen komisch heute...
Nach eineinviertel Stunden erreichen wir Weener. Viele Jemgumer treffen sich zum gemeinsamen Sekt trinken auf dem Steg. Ansonsten verläuft sich das Ganze recht schnell.
Der Markt ist nicht sehr gut besucht, obwohl die Band klasse ist.
Am nächsten Morgen werde ich jäh aus meinen Träumen gerissen: "Heidrun, aufstehen!! Wir haben verschlafen!" Oh je! Es ist schon acht Uhr, und ich wollte seit einer Stunde unterwegs sein.
Maike beginnt noch, Kaffee zu kochen. Aber ich bin schon in meine Klamotten gesprungen und habe die Maschine an. Heute muß es erst mal ohne Kaffee gehen, denn ich will das Boot gleich nach Ditzum bringen, da das Sperrwerk nächste Woche für die Schifffahrt gesperrt ist - und nächste Woche ist "Borkumtide"; die kann ich mir ja nicht entgehen lassen, zumal die Wettervoraussichten bisher auch ganz gut sind.
Maike springt von Bord. Sie ist mit dem Auto in Weener und holt uns nachher in Ditzum ab.
Innerhalb weniger Minuten haben wir abgelegt. Die Schleuse öffnet zügig. Jetzt geht es ab nach Ditzum.
Meine Mannschaft legt sich wieder schlafen. Wir haben ohnehin Wind von vorne. Die Segel bleiben unten.
Gegen halb elf laufen wir in Ditzum ein. Die Box, die ich mir in Absprache mit dem Stegwart organisiert hatte, ist leider belegt. Also gehen wir erst mal bei einem Schiff längsseits. Notfalls muss ich in der Woche das Schiff eben noch mal verlegen.
Muthje muss jetzt eine Woche in Ditzum alleine bleiben. Ich hoffe, sie nimmt es mir nicht übel (und reißt sich möglicherweise bockig los), denn: So ein Schiff hat auch eine Seele (ich glaube, ich sagte es schon mal)!
Montag, 14. September 2009
Freitag, 4. September 2009
Jubiläen in Termunten
Dieses Wochenende ist die alljährliche "Termunter Regatta" - und nebenbei immer ein nettes Festchen.
Daher ist mal "richtig Mannschaft" an Bord der Muthje. Maike und Gerke fahren ab Jemgum mit; Janto, Lisa und Eva steigen in Ditzum dazu.
Aber erst mal wieder die große Preisfrage: Wird der Motor dieses Mal anspringen...?
Antwort: Nein, er tut es nicht. Er tut es nicht nur nicht, sondern er tut es überhaupt nicht. Mistfink.
Wie gut, dass Gerke an Bord ist! Also: Motorklappen geöffnet und ab in den Maschinenraum. Ich traue meinen Augen kaum: Der Motor ist blitzeblank geputzt. Da war wohl wieder Paul am Werk!
Wieder einmal stelle ich fest, dass ich wirklich absolutes Glück habe. Wann immer ich Hilfe benötige, ist jemand zur Stelle!
Gerke probiert das Eine oder Andere am Motor aus. Ich helfe mit "wichtigen" Tipps aus meinem eher spärlichem "Motor-Wissens-Repertoire" - Gerke nimmt es gelassen hin. Fritz Janssen steht auch schon auf dem Steg - neben Janneke...
Schließlich schickt Gerke mich erst mal Diesel holen. Hab ich vielleicht doch zuviel gesabbelt...?
Mit zwei 20l-Kanistern (geliehen von Fritz) geht es zurück zum Hafen. Man soll ja keine Gelegenheit auslassen, seinen Körper zu trainieren. Daher trage ich die Kanister am ausgestreckten Arm zum Schiff, denn das ist gut für die Brustmuskulatur!
Gerke hat inzwischen das Problem behoben. Der Motor läuft. Mit einer Stunde Verspätung legen wir endlich ab.
Der Wind kommt recht böig aus Südwest. Wir setzen das Großsegel hinzu und machen allein mit dem einen Segel schon Lage. Später kommen Wind und Wellen von vorne. Das Großsegel wird geborgen, und wir werden für den Rest der Fahrt noch mal ordentlich durchgeschaukelt.
Obwohl wir so spät sind, kommen wir noch so gerade eben in den Hafen. Die Jemgumer liegen überwiegend zusammen. So wird es ein geselliger Abend.
Am nächsten Morgen ist es immer noch sehr stürmisch. Außerdem gießt es in Strömen. Wie gut, dass ich nicht Regatta segeln muss!!
Nach und nach werden Schiffe und Mannschaften für die Wettfahrt präpariert und laufen aus. Jutta steigt auf Muthje über; für sie ist das Regatta-Segeln im Moment noch zu anstrengend.
Maike, Jutta und ich machen es uns im Steuerhaus Kaffee trinkend gemütlich. Wir haben Ewigkeiten nicht mehr zu dritt zusammen gesessen, und so gibt es jede Menge zu erzählen.
Am späten Nachmittag kehren die Segler plitschnass wieder zurück. Nun gilt es, das erste Jubiläum zu feiern: Frank und Christiane haben sich hier vor 25 Jahren kennen und lieben gelernt! Zu diesem Anlass laden wir uns auf ein Glas Sekt auf Hein ein.
Aber es gibt noch mehr Gründe zum Feiern!
Uwe Giesel hat heute Geburtstag. Er wird 65 Jahre!
Die größte Überraschung allerdings erfahren wir nach der Preisverteilung: Walter und Anna werden heiraten. Wir laden uns vorsichtshalber selbst ein...
Die Party im Bootshaus ist fröhlich und ausgelassen (wie meistens in Termunten).
Am nächsten Vormittag geht es bei besserem Wetter wieder zurück nach Jemgum.
Daher ist mal "richtig Mannschaft" an Bord der Muthje. Maike und Gerke fahren ab Jemgum mit; Janto, Lisa und Eva steigen in Ditzum dazu.
Aber erst mal wieder die große Preisfrage: Wird der Motor dieses Mal anspringen...?
Antwort: Nein, er tut es nicht. Er tut es nicht nur nicht, sondern er tut es überhaupt nicht. Mistfink.
Wie gut, dass Gerke an Bord ist! Also: Motorklappen geöffnet und ab in den Maschinenraum. Ich traue meinen Augen kaum: Der Motor ist blitzeblank geputzt. Da war wohl wieder Paul am Werk!
Wieder einmal stelle ich fest, dass ich wirklich absolutes Glück habe. Wann immer ich Hilfe benötige, ist jemand zur Stelle!
Gerke probiert das Eine oder Andere am Motor aus. Ich helfe mit "wichtigen" Tipps aus meinem eher spärlichem "Motor-Wissens-Repertoire" - Gerke nimmt es gelassen hin. Fritz Janssen steht auch schon auf dem Steg - neben Janneke...
Schließlich schickt Gerke mich erst mal Diesel holen. Hab ich vielleicht doch zuviel gesabbelt...?
Mit zwei 20l-Kanistern (geliehen von Fritz) geht es zurück zum Hafen. Man soll ja keine Gelegenheit auslassen, seinen Körper zu trainieren. Daher trage ich die Kanister am ausgestreckten Arm zum Schiff, denn das ist gut für die Brustmuskulatur!
Gerke hat inzwischen das Problem behoben. Der Motor läuft. Mit einer Stunde Verspätung legen wir endlich ab.
Der Wind kommt recht böig aus Südwest. Wir setzen das Großsegel hinzu und machen allein mit dem einen Segel schon Lage. Später kommen Wind und Wellen von vorne. Das Großsegel wird geborgen, und wir werden für den Rest der Fahrt noch mal ordentlich durchgeschaukelt.
Obwohl wir so spät sind, kommen wir noch so gerade eben in den Hafen. Die Jemgumer liegen überwiegend zusammen. So wird es ein geselliger Abend.
Am nächsten Morgen ist es immer noch sehr stürmisch. Außerdem gießt es in Strömen. Wie gut, dass ich nicht Regatta segeln muss!!
Nach und nach werden Schiffe und Mannschaften für die Wettfahrt präpariert und laufen aus. Jutta steigt auf Muthje über; für sie ist das Regatta-Segeln im Moment noch zu anstrengend.
Maike, Jutta und ich machen es uns im Steuerhaus Kaffee trinkend gemütlich. Wir haben Ewigkeiten nicht mehr zu dritt zusammen gesessen, und so gibt es jede Menge zu erzählen.
Am späten Nachmittag kehren die Segler plitschnass wieder zurück. Nun gilt es, das erste Jubiläum zu feiern: Frank und Christiane haben sich hier vor 25 Jahren kennen und lieben gelernt! Zu diesem Anlass laden wir uns auf ein Glas Sekt auf Hein ein.
Aber es gibt noch mehr Gründe zum Feiern!
Uwe Giesel hat heute Geburtstag. Er wird 65 Jahre!
Die größte Überraschung allerdings erfahren wir nach der Preisverteilung: Walter und Anna werden heiraten. Wir laden uns vorsichtshalber selbst ein...
Die Party im Bootshaus ist fröhlich und ausgelassen (wie meistens in Termunten).
Am nächsten Vormittag geht es bei besserem Wetter wieder zurück nach Jemgum.
Freitag, 21. August 2009
Delfsail 2009
Dieses Wochenende geht es endlich wieder an Bord. Jippie!!
In der Zwischenzeit hat sich eine "männliche Motorenfee" namens Paul um den guten alten Sabb gekümmert. Sowohl die Batterien als auch die Glühkerzen sind in Ordnung. Wahrscheinlich ist die Dieselpumpe der Grund dafür, dass der Motor nur noch widerwillig anspringt. Damit ist das Problem zwar noch nicht behoben - aber es hat schon mal einen Namen, und das ist gut so!
Niko wartet schon an der "Ponderosa". Schnell werden alle Sachen an Bord gebracht. Nun kommt der spannende Moment: Springt er an oder nicht....?
Der Motor läuft...
...aber mit der Schaltung stimmt jetzt irgendetwas nicht. Was ist denn nun schon wieder? Ich glaube, Muthje nimmt es mir doch übel, dass ich nur noch sporadisch mit ihr losfahre. So ein Schiff hat eben auch eine Seele und Gefühle! Jaja...
Ich probiere die Schaltung einige Male in der Box aus und beschließe dann, das es gut gehen wird. Wir legen ab.
Niko ist heute der Steuermann, und ich habe Zeit zum Lesen. Der Wind kommt aus West; da bleiben die Segel eingepackt.
Wir haben eine ruhige, gemütliche Überfahrt und erreichen Delfzijl gegen 19.30 Uhr.
Der Jachthafen ist schon hochvoll; alle Boxen sind belegt bzw. "auf rot". Daher legen wir am langen Steg des Hafenamtes an. Es gibt eisgekühlten Sekt auf Kükeltje...
Später treffen sich die Luv-upper im Bootshaus. Es wird ein netter, kurzweiliger Abend - mit niederländischem Bier. (Dieses Getränk hatte ich in diesem Jahr aus gegebenem Anlass auch noch nicht.)
Samstag vormittag legen die Großsegler aus Eemshaven ab und sehmen Kurs auf Delfzijl. Viele Segler und Motorboote legen aus diesem Anlass ab und fahren ihnen entgegen.
Ich spare mir diese Aktion. Das ist mir zu hektisch. Mein Wiedereinstieg in den gewohnten Alltag an Land war doch recht anstrengend. Daher schiebe ich an diesem Vormittag lieber eine ruhige Kugel und lese gemütlich im Steuerhaus.
Die Ruhe währt nicht lange...
"DRUNI!"
DAS kann nur EINE sein!
"Wor is Heino?"
Tante Janneke ist gekommen. Sie hat sich von ihrer Nachbarin Birgit bringen lassen. Da Michel mit ihrem Schiff auch rausgefahren ist, nehme ich die beiden an Bord, und selbstverständlich gibt es erst einmal Sekt (soll ja gut sein für den Kreislauf UND den Teint...).
Nach und nach kommen die Großsegler im Delfzijler Hafen an. Es ist wirklich ein sehr schöner Anblick, wie diese Schiffe majästetisch durchs Wasser gleiten.
Ich muss nun verlegen, denn mein Platz ist für die "Gustav Meyer" vorgesehen. Im Yachthafen ist es ziemlich eng; aber da kaum Wind ist, ist das Manöverieren nicht allzu schwer.
Nachmittags lassen Hinni und ich uns bei bestem Sommerwetter mit den enormen Menschenmassen treiben. Gerne hätte ich auch einen Großsegler besichtigt, aber es ist einfach zu voll.
Später sitzen wir im Wechsel gemütlich auf "Linus" und "Sail la vie" zusammen. Es wird viel gelacht.
(Es geht noch weiter, aber nun gehe ich erst mal schwimmen, die Sonne scheint nämlich.)
In der Zwischenzeit hat sich eine "männliche Motorenfee" namens Paul um den guten alten Sabb gekümmert. Sowohl die Batterien als auch die Glühkerzen sind in Ordnung. Wahrscheinlich ist die Dieselpumpe der Grund dafür, dass der Motor nur noch widerwillig anspringt. Damit ist das Problem zwar noch nicht behoben - aber es hat schon mal einen Namen, und das ist gut so!
Niko wartet schon an der "Ponderosa". Schnell werden alle Sachen an Bord gebracht. Nun kommt der spannende Moment: Springt er an oder nicht....?
Der Motor läuft...
...aber mit der Schaltung stimmt jetzt irgendetwas nicht. Was ist denn nun schon wieder? Ich glaube, Muthje nimmt es mir doch übel, dass ich nur noch sporadisch mit ihr losfahre. So ein Schiff hat eben auch eine Seele und Gefühle! Jaja...
Ich probiere die Schaltung einige Male in der Box aus und beschließe dann, das es gut gehen wird. Wir legen ab.
Niko ist heute der Steuermann, und ich habe Zeit zum Lesen. Der Wind kommt aus West; da bleiben die Segel eingepackt.
Wir haben eine ruhige, gemütliche Überfahrt und erreichen Delfzijl gegen 19.30 Uhr.
Der Jachthafen ist schon hochvoll; alle Boxen sind belegt bzw. "auf rot". Daher legen wir am langen Steg des Hafenamtes an. Es gibt eisgekühlten Sekt auf Kükeltje...
Später treffen sich die Luv-upper im Bootshaus. Es wird ein netter, kurzweiliger Abend - mit niederländischem Bier. (Dieses Getränk hatte ich in diesem Jahr aus gegebenem Anlass auch noch nicht.)
Samstag vormittag legen die Großsegler aus Eemshaven ab und sehmen Kurs auf Delfzijl. Viele Segler und Motorboote legen aus diesem Anlass ab und fahren ihnen entgegen.
Ich spare mir diese Aktion. Das ist mir zu hektisch. Mein Wiedereinstieg in den gewohnten Alltag an Land war doch recht anstrengend. Daher schiebe ich an diesem Vormittag lieber eine ruhige Kugel und lese gemütlich im Steuerhaus.
Die Ruhe währt nicht lange...
"DRUNI!"
DAS kann nur EINE sein!
"Wor is Heino?"
Tante Janneke ist gekommen. Sie hat sich von ihrer Nachbarin Birgit bringen lassen. Da Michel mit ihrem Schiff auch rausgefahren ist, nehme ich die beiden an Bord, und selbstverständlich gibt es erst einmal Sekt (soll ja gut sein für den Kreislauf UND den Teint...).
Nach und nach kommen die Großsegler im Delfzijler Hafen an. Es ist wirklich ein sehr schöner Anblick, wie diese Schiffe majästetisch durchs Wasser gleiten.
Ich muss nun verlegen, denn mein Platz ist für die "Gustav Meyer" vorgesehen. Im Yachthafen ist es ziemlich eng; aber da kaum Wind ist, ist das Manöverieren nicht allzu schwer.
Nachmittags lassen Hinni und ich uns bei bestem Sommerwetter mit den enormen Menschenmassen treiben. Gerne hätte ich auch einen Großsegler besichtigt, aber es ist einfach zu voll.
Später sitzen wir im Wechsel gemütlich auf "Linus" und "Sail la vie" zusammen. Es wird viel gelacht.
(Es geht noch weiter, aber nun gehe ich erst mal schwimmen, die Sonne scheint nämlich.)
Sonntag, 9. August 2009
Borkumer Hafenfest mit schwulem Bob
Die ersten Tage an Land sind teils schön, teils gewöhnungsbedürftig. In meiner schönen Wohnung fühle ich mich eingesperrt, sobald die Balkontüren geschlossen sind. Ich bin es einfach nicht mehr gewohnt, drinnen zu sein...
Mir fehlt das Meer und so bin ich heilefroh, als es am Mittwoch mit meinem Kollegium wieder an die Nordsee geht. Wir machen einen Ausflug nach Baltrum mit anschließender Wanderung durch das Watt ans Festland. Der Tag ist wirklich wunderschön, zumal das Wetter mitspielt.
Spätestens jetzt wird mir klar, das ich das kommende Wochenende doch noch mal mit Muthje losziehen möchte. Der Übergang vom Bordleben zum Landleben ist einfach zu abrupt.
Es ist "Borkumtide". Mit leichtem Gepäck fahre ich nach Jemgum. Als ich den Motor starten will, tut sich erst mal nichts. Der Motor springt einfach nicht an. Ich kann`s nicht fassen. Auf der gesamten Tour hat er mich nicht im Stich gelassen - und nun sowas!
Aber in Jemgum ist so etwas nicht wirklich ein Problem. Nachdem ich einige Male versucht habe, die Maschine zu starten und schon barfuß im Miniröckchen im Maschinenraum stehe, eilt Hilfe herbei.
Hinni, Heino und Peter sind gerade aus dem Urlaub zurück gekommen. Nun stehen wir gemeinsam an Bord und suchen nach einer Lösung. Mit "Startpilot" und Vollgas per Hand (direkt am Gaszug im Maschinenraum) springt der alte Sabb endlich an!
Etwas verspätet lege ich ab. Setze die Genua und das Großsegel, aber viel Wind ist nicht. Es ist einiges los auf der Ems. Viele Wochenendler sind unterwegs. Ab der Knock schläft der Wind vollends ein. Ich berge die Segel und schippere nur unter Motor weiter Borkum entgegen.
Bob der Baumeister ist in der Zwischenzeit schwul geworden...
Ich bin soooo froh, wieder an Bord zu sein!
Mache gegen 21.30 Uhr im Borkumer Hafen fest. Hier ist es schon ziemlich voll, denn morgen ist hier Hafenfest, daher gehe ich an einen Ponton.
Es war heute sehr warm und drückend. An Bord habe ich nur lauwarme Getränke. Ich beschließe, mir bei Rudi Baalmann ein kühles Bier zu genehmigen.
Rudi hat heute Geburtstag. Daher werden es mehrere Biere und auch noch ein paar Sanddornschnäpse. Wenn das man gut geht...
Am nächsten Morgen erwache ich - wie erwartet - mit einem leichten Kater. Ich brauche Frischluft und schwinge mich erst einmal eine Runde aufs Rad. Mache eine kleine Tour über die Insel. Danach geht es mir bedeutend besser.
Das Hafenfest ist sehr gut besucht. Heute hat sogar noch einmal das "Mackie Messer" geöffnet und ich freue mich schon darauf, dort doch noch einmal einen netten Abend zu verbringen!
Nachmittags bereite ich meinen Unterricht vor (das geht auch an Bord) und errechne die Seemeilen einiger Etappen meines Törns. Die Daten benötige ich evtl. für meinen Artikel für die Yacht.
Abends "pilgere" ich dann ins "Mackie Messer". Vielleicht ist es jetzt das letzte Mal...? Wer weiß. Es wird ein richtig netter Abend!
Am nächsten Morgen muss ich zeitig - nämlich um halb acht - ablegen. Der Motor springt wieder nicht an; aber ich kenne ja nun den "Notfall-Trick".
Die See ist ruhig, die Windrichtung günstig, nur leider ist nicht allzu viel Wind. Ich setze wieder Genua und Großsegel. Die Maschine lasse ich mitlaufen. Ich will auch nicht riskieren, ihn auszumachen. Wer weiß, ob er dann nochmal anspringt.
Unterwegs bekomme ich Besuch von der Wasserschutzpolizei. Sie wollen meinen Sportbootführerschein, mein Funkerzeugnis und die Unterlagen von der Regulierungsbehörde sehen. Meine Papiere habe ich glücklicherweise vor meinem Polentörn gut sortiert, so dass ich schnell alles zur Hand habe. Was bin ich froh, dass ich mich ausgerechnet heute an sämtliche Vorschriften halte. Ich fahre rechts im Fahrwasser und habe auch den Kegel gesetzt. Sonst würde das jetzt teuer werden. Meine Papier sind in Ordnung, und mein Besuch verläßt mich wieder.
Laufe gegen 14.00 Uhr im Jemgumer Hafen ein. Sitze noch eine Weile mit Burkhardt an der Ponderosa, dann fahre ich mit dem Rad wieder zurück nach Leer.
Das war ein richtig schönes Wochenende. Ich bin froh, dass ich mich entschlossen habe, loszufahren!
Mir fehlt das Meer und so bin ich heilefroh, als es am Mittwoch mit meinem Kollegium wieder an die Nordsee geht. Wir machen einen Ausflug nach Baltrum mit anschließender Wanderung durch das Watt ans Festland. Der Tag ist wirklich wunderschön, zumal das Wetter mitspielt.
Spätestens jetzt wird mir klar, das ich das kommende Wochenende doch noch mal mit Muthje losziehen möchte. Der Übergang vom Bordleben zum Landleben ist einfach zu abrupt.
Es ist "Borkumtide". Mit leichtem Gepäck fahre ich nach Jemgum. Als ich den Motor starten will, tut sich erst mal nichts. Der Motor springt einfach nicht an. Ich kann`s nicht fassen. Auf der gesamten Tour hat er mich nicht im Stich gelassen - und nun sowas!
Aber in Jemgum ist so etwas nicht wirklich ein Problem. Nachdem ich einige Male versucht habe, die Maschine zu starten und schon barfuß im Miniröckchen im Maschinenraum stehe, eilt Hilfe herbei.
Hinni, Heino und Peter sind gerade aus dem Urlaub zurück gekommen. Nun stehen wir gemeinsam an Bord und suchen nach einer Lösung. Mit "Startpilot" und Vollgas per Hand (direkt am Gaszug im Maschinenraum) springt der alte Sabb endlich an!
Etwas verspätet lege ich ab. Setze die Genua und das Großsegel, aber viel Wind ist nicht. Es ist einiges los auf der Ems. Viele Wochenendler sind unterwegs. Ab der Knock schläft der Wind vollends ein. Ich berge die Segel und schippere nur unter Motor weiter Borkum entgegen.
Bob der Baumeister ist in der Zwischenzeit schwul geworden...
Ich bin soooo froh, wieder an Bord zu sein!
Mache gegen 21.30 Uhr im Borkumer Hafen fest. Hier ist es schon ziemlich voll, denn morgen ist hier Hafenfest, daher gehe ich an einen Ponton.
Es war heute sehr warm und drückend. An Bord habe ich nur lauwarme Getränke. Ich beschließe, mir bei Rudi Baalmann ein kühles Bier zu genehmigen.
Rudi hat heute Geburtstag. Daher werden es mehrere Biere und auch noch ein paar Sanddornschnäpse. Wenn das man gut geht...
Am nächsten Morgen erwache ich - wie erwartet - mit einem leichten Kater. Ich brauche Frischluft und schwinge mich erst einmal eine Runde aufs Rad. Mache eine kleine Tour über die Insel. Danach geht es mir bedeutend besser.
Das Hafenfest ist sehr gut besucht. Heute hat sogar noch einmal das "Mackie Messer" geöffnet und ich freue mich schon darauf, dort doch noch einmal einen netten Abend zu verbringen!
Nachmittags bereite ich meinen Unterricht vor (das geht auch an Bord) und errechne die Seemeilen einiger Etappen meines Törns. Die Daten benötige ich evtl. für meinen Artikel für die Yacht.
Abends "pilgere" ich dann ins "Mackie Messer". Vielleicht ist es jetzt das letzte Mal...? Wer weiß. Es wird ein richtig netter Abend!
Am nächsten Morgen muss ich zeitig - nämlich um halb acht - ablegen. Der Motor springt wieder nicht an; aber ich kenne ja nun den "Notfall-Trick".
Die See ist ruhig, die Windrichtung günstig, nur leider ist nicht allzu viel Wind. Ich setze wieder Genua und Großsegel. Die Maschine lasse ich mitlaufen. Ich will auch nicht riskieren, ihn auszumachen. Wer weiß, ob er dann nochmal anspringt.
Unterwegs bekomme ich Besuch von der Wasserschutzpolizei. Sie wollen meinen Sportbootführerschein, mein Funkerzeugnis und die Unterlagen von der Regulierungsbehörde sehen. Meine Papiere habe ich glücklicherweise vor meinem Polentörn gut sortiert, so dass ich schnell alles zur Hand habe. Was bin ich froh, dass ich mich ausgerechnet heute an sämtliche Vorschriften halte. Ich fahre rechts im Fahrwasser und habe auch den Kegel gesetzt. Sonst würde das jetzt teuer werden. Meine Papier sind in Ordnung, und mein Besuch verläßt mich wieder.
Laufe gegen 14.00 Uhr im Jemgumer Hafen ein. Sitze noch eine Weile mit Burkhardt an der Ponderosa, dann fahre ich mit dem Rad wieder zurück nach Leer.
Das war ein richtig schönes Wochenende. Ich bin froh, dass ich mich entschlossen habe, loszufahren!
Freitag, 31. Juli 2009
Heimreise
Heute heißt es nun endgültig Abschied nehmen von einer tollen Zeit. Es geht zurück nach Jemgum. Ein letztes Mal duschen in einer Hafendusche, ein vorerst letzter Spaziergang auf Borkum, ein letzter Kaffee im Mackie Messer. Verabschiede mich noch kurz von Arnold und Hanne; sie haben noch vier Wochen Urlaub - die Glücklichen.
Gegen halb eins legen wir mit zwei Booten ab. Janto und Lisa fahren bei mir mit. Maike und Gerke segeln auch nach Jemgum.
Verabschieden uns von Peter. Er schmeißt die Leinen los, und dann geht es ab Richtung Heimat. Ich will nicht wirklich, aber es nützt ja nichts...
Es ist heute schönes sonniges Wetter. Wir setzen alle Segel, aber der Wind reicht nicht aus für die schwere Muthje. Also schmeißen wir die Maschine an. Heute sind viele Segler emsaufwärts unterwegs. Die Sicht ist klasse. Vorbei geht es an Eemshaven, Delfzijl, Emden und Ditzum.
Meine Gefühle fahren Achterbahn. Einerseits freue ich mich auf zuhause, andererseits würde ich mein freies Bordleben gerne noch eine Weile fortsetzen.
Als wir das Sperrwerk passieren, kriege ich eine kleine Krise. Gerade will ich zu Janto sagen: "Dreh um. Ich sezte euch in Emden aus und ziehe wieder los." Da kommt mir "Rissy", das erste Jemgumer Schiff entgegen. Sie begrüßen und begleiten mich. Genau im richtigen Moment. Nun freue ich mich doch.
Wenig später kommt uns eine voll beladene "Ehm" aus Jemgum entgegen. Was für eine nette Begrüßung! Nun sind es nur noch ein paar Meilen bis Jemgum. Eigentlich wirklich schön hier - wenn man mal von dem braunen Emswasser absieht..,
Bald ist die Hafeneinfahrt von Jemgum in Sicht. Vor dem Bootshaus steht eine feine Gesellschaft. "Die stehen jetzt aber nicht wegen mir da." denke ich; aber falsch gedacht! Es sind meine Tanten, Onkel, Vetter und Cousinen. Sie sind anläßlich des 60sten Geburtstages meiner Tante Irmi so aufgebrezelt und winken mir zu.
Wir laufen in den Hafen ein und werden mit einem Hupkonzert begrüßt. Nun kriege ich tatsächlich Herzklopfen, besonders als ich die geschmückte Box und all die Menschen auf dem Steg sehe. Ich bin wirklich gerührt! Soo lange bin ich ja nun auch wieder nicht fortgewesen und trotzdem lassen es sich so viele nette Menschen nicht nehmen, mich zu begrüßen.
Abends wird tüchtig gefeiert - zuerst kurz an der Ponderosa, später im Bootshaus (selbstverständlich mit roten Pumps:))
Es ist doch schön, wieder zuhause zu sein!
Meine Reise ist nun vorbei. Aber die Saison ist noch lange nicht zuende. Die eine oder andere nette Geschichte wird in diesem Blog sicherlich noch erscheinen. (Ich glaube, ich kann schon gar nicht mehr, ohne zu schreiben.)
Gegen halb eins legen wir mit zwei Booten ab. Janto und Lisa fahren bei mir mit. Maike und Gerke segeln auch nach Jemgum.
Verabschieden uns von Peter. Er schmeißt die Leinen los, und dann geht es ab Richtung Heimat. Ich will nicht wirklich, aber es nützt ja nichts...
Es ist heute schönes sonniges Wetter. Wir setzen alle Segel, aber der Wind reicht nicht aus für die schwere Muthje. Also schmeißen wir die Maschine an. Heute sind viele Segler emsaufwärts unterwegs. Die Sicht ist klasse. Vorbei geht es an Eemshaven, Delfzijl, Emden und Ditzum.
Meine Gefühle fahren Achterbahn. Einerseits freue ich mich auf zuhause, andererseits würde ich mein freies Bordleben gerne noch eine Weile fortsetzen.
Als wir das Sperrwerk passieren, kriege ich eine kleine Krise. Gerade will ich zu Janto sagen: "Dreh um. Ich sezte euch in Emden aus und ziehe wieder los." Da kommt mir "Rissy", das erste Jemgumer Schiff entgegen. Sie begrüßen und begleiten mich. Genau im richtigen Moment. Nun freue ich mich doch.
Wenig später kommt uns eine voll beladene "Ehm" aus Jemgum entgegen. Was für eine nette Begrüßung! Nun sind es nur noch ein paar Meilen bis Jemgum. Eigentlich wirklich schön hier - wenn man mal von dem braunen Emswasser absieht..,
Bald ist die Hafeneinfahrt von Jemgum in Sicht. Vor dem Bootshaus steht eine feine Gesellschaft. "Die stehen jetzt aber nicht wegen mir da." denke ich; aber falsch gedacht! Es sind meine Tanten, Onkel, Vetter und Cousinen. Sie sind anläßlich des 60sten Geburtstages meiner Tante Irmi so aufgebrezelt und winken mir zu.
Wir laufen in den Hafen ein und werden mit einem Hupkonzert begrüßt. Nun kriege ich tatsächlich Herzklopfen, besonders als ich die geschmückte Box und all die Menschen auf dem Steg sehe. Ich bin wirklich gerührt! Soo lange bin ich ja nun auch wieder nicht fortgewesen und trotzdem lassen es sich so viele nette Menschen nicht nehmen, mich zu begrüßen.
Abends wird tüchtig gefeiert - zuerst kurz an der Ponderosa, später im Bootshaus (selbstverständlich mit roten Pumps:))
Es ist doch schön, wieder zuhause zu sein!
Meine Reise ist nun vorbei. Aber die Saison ist noch lange nicht zuende. Die eine oder andere nette Geschichte wird in diesem Blog sicherlich noch erscheinen. (Ich glaube, ich kann schon gar nicht mehr, ohne zu schreiben.)
Mittwoch, 29. Juli 2009
Restarbeiten
Rainer und Anja fahren heute wieder zurück nach Jemgum. Janto und Lisa bleiben noch. Gehe morgens walken, denn noch ist das Wetter klasse. Für morgen ist ein Sturmtief angesagt. Ich sitze gerade mit meinem Frühstück im Steuerhaus und genieße die Hafenatmosphäre, als Maike und Gerke ankommen. Wird heute wohl wieder nichts mit arbeiten. Wir trinken zusammen Kaffee, dann mache ich mich auf dem Weg zum Einkaufen. Zuhause ist mein Kühlschrank leer, und so besorge ich mir schon mal die nötigsten Lebensmittel für die ersten Tage an Land. Außerdem brauche ich Sekt für meine Ankunft in Jemgum. Ich hatte eigentlich gedacht, ich lege still und heimlich in meiner Box an, und dann bin ich eben wieder da, aber so geht das wohl nicht. Ich habe es munkeln hören, dass mich doch einige Menschen am Steg erwarten werden. So ganz allmählich beginne ich auch, mich auf meine Heimreise zu freuen. Jedenfalls rede ich mir das ein...
Nach dem Einkauf schrubbe ich den Teppich gründlich ab und putze anschließend das Deck. Eigentlich wollte ich die Steuerbordseite noch bearbeiten; aber das schaffe ich nicht mehr. Abends habe ich noch ein Fototermin bei Arnold. Er will sein Ölzeug vermarkten. Mal sehen, was daraus wird. Später sitzen Maike, Gerke und ich gemütlich bei mir im Steuerhaus.
Nach dem Einkauf schrubbe ich den Teppich gründlich ab und putze anschließend das Deck. Eigentlich wollte ich die Steuerbordseite noch bearbeiten; aber das schaffe ich nicht mehr. Abends habe ich noch ein Fototermin bei Arnold. Er will sein Ölzeug vermarkten. Mal sehen, was daraus wird. Später sitzen Maike, Gerke und ich gemütlich bei mir im Steuerhaus.
Dienstag, 28. Juli 2009
Mitbewohner
Bei meinem Morgenkaffee kommen mir erste Ideen für den Artikel. Ich nehme mir vor, mir gleich einige Notizen zu machen, aber dazu kommt es nicht. „Heidrun, aufstehen!“... Janto und Lisa legen in der Nachbarbox an. Heute bade ich im Hafen und mache mich bei der Gelegenheit mit Heerscharen von Pocken, die mein Unterwasserschiff bevölkern, bekannt. Kein Wunder, dass Muthje immer langsamer geworden ist. Zwei Stunden später laufen Rainer Rainer und Anja in den Hafen ein. Auf Borkum ist man nie alleine, und Jemgumer treten ohnehin immer in Rudeln auf. So ist das eben; da muss mein Artikel noch warten. Was soll`s. Wir verquatschen uns auf Linus. Später fahre ich in die Stadt, um meinen Blog wenigstens halbwegs zu aktualisieren. Viel mehr schaffe ich allerdings auch nicht an diesem Tag.
Montag, 27. Juli 2009
Alles hat ein Ende
Setze vormittags meine Aufräumarbeiten fort. Das Schiff sieht schon einigermaßen passabel aus. Nachmittags fahre ich in die Stadt und lasse meine Texte ausdrucken. Ich habe während meiner Reise 45 Seiten geschrieben. Die „Yacht“ will einen Artikel von ca. 2 Seiten. Wie soll ich das bloß komprimieren? Bisher fehlt mir noch die Idee.
Abends gönne ich mir noch 3 Stunden Sauna. Anschließend vertiefe ich mich in meine Texte und erlebe die Reise noch mal. Ich habe wirklich eine tolle Zeit gehabt.
Ich will noch nicht nach Hause!
Abends gönne ich mir noch 3 Stunden Sauna. Anschließend vertiefe ich mich in meine Texte und erlebe die Reise noch mal. Ich habe wirklich eine tolle Zeit gehabt.
Ich will noch nicht nach Hause!
Sonntag, 26. Juli 2009
Aufräumarbeiten
Heute verlässt die „Jemgumer Meute“ Borkum. Ich bleibe die restlichen Tage alleine hier.
Nun gibt es keine Ausreden mehr. Das Schiff wird in den nächsten Tagen für die bevorstehende Ankunft in Jemgum noch etwas hergerichtet.
Laufe vormittags noch zu Bahlmann´s Hafen, um die anderen zu verabschieden – aber sie sind schon fort.
Setze meine Aufräumarbeiten der letzten Tage fort. Unglaublich, was sich auf so einem Schiff alles ansammelt. Steuerhaus und Pikhaken bekommen auch die nächste Lackierung.
Dann habe ich keine Lust mehr und schwinge mich auf´s Rad. Abends knöpfe ich mir noch den Bücherschrank vor. Ich bin erstaunt, was ich in der langen Zeit alles NICHT gelesen habe...(Aber nun geht bald die Arbeit los; dann habe ich wieder Zeit :))
Nun gibt es keine Ausreden mehr. Das Schiff wird in den nächsten Tagen für die bevorstehende Ankunft in Jemgum noch etwas hergerichtet.
Laufe vormittags noch zu Bahlmann´s Hafen, um die anderen zu verabschieden – aber sie sind schon fort.
Setze meine Aufräumarbeiten der letzten Tage fort. Unglaublich, was sich auf so einem Schiff alles ansammelt. Steuerhaus und Pikhaken bekommen auch die nächste Lackierung.
Dann habe ich keine Lust mehr und schwinge mich auf´s Rad. Abends knöpfe ich mir noch den Bücherschrank vor. Ich bin erstaunt, was ich in der langen Zeit alles NICHT gelesen habe...(Aber nun geht bald die Arbeit los; dann habe ich wieder Zeit :))
Freitag, 24. Juli 2009
Weniger ist mehr
Ich kann mich in diesen Tagen noch nicht so recht dazu aufraffen, meine Sachen an Bord zusammen zu packen. Am liebsten würde ich die Zeit anhalten. Die letzten Tage meiner freien Zeit sind angebrochen. Ich kann es nun nicht mehr wirklich ausblenden. Bald schon hat der Alltag mich wieder.
Immerhin beginne ich, auszusortieren. Die zweite „ebay-Kiste“ steht schon bereit. Ich habe jetzt so viele schöne, neue Sachen, dass einiges Altes weichen muss. Denn: „Weniger ist mehr.“
Ansonsten gehe ich tagsüber etliche Stunden spazieren und Fahrrad fahren. Abends finden wir Jemgumer uns immer auf irgendeinem Schiff ein.
Immerhin beginne ich, auszusortieren. Die zweite „ebay-Kiste“ steht schon bereit. Ich habe jetzt so viele schöne, neue Sachen, dass einiges Altes weichen muss. Denn: „Weniger ist mehr.“
Ansonsten gehe ich tagsüber etliche Stunden spazieren und Fahrrad fahren. Abends finden wir Jemgumer uns immer auf irgendeinem Schiff ein.
Donnerstag, 23. Juli 2009
in memoriam
Heute würde mein Vater 70 Jahre alt werden. Ich habe ihm viel zu verdanken. Ohne ihn hätte ich z.B. diese tolle Zeit auf „Muthje“ nicht erlebt.
Ich fahre mit dem Rad in die Stadt und mache einen langen Strandspaziergang.
Abends kommen Peter und Janette und später noch Janneke bei mir vorbei. Ansonsten passiert nicht viel an diesem Tag
Ich fahre mit dem Rad in die Stadt und mache einen langen Strandspaziergang.
Abends kommen Peter und Janette und später noch Janneke bei mir vorbei. Ansonsten passiert nicht viel an diesem Tag
Mittwoch, 22. Juli 2009
Seniorenschwimmen mit Ontje
Das nächste Sturmtief kündigt sich an, aber noch ist das Wetter schön. Ich walke im Sonnenschein. Herrlich!
Heute mache ich Urlaub. Ich verbringe etliche Stunden im Steuerhaus mit Lesen und Radio hören. Zwischendurch mache ich eine kleine Radtour mit Stadtbummel, aber die Arbeit lasse ich heute liegen.
Abends versammeln wir uns zu einer netten 20-köpfigen Runde am Grill. Es wird viel gelacht. Ontje empfiehlt Inka z.B. als tolles Bewegungsangebot das Seniorenschwimmen im Leeraner Schwimmbad. Er geht dort auch immer hin.(Ontje ist Mitte 40. Meine Oma ging dort auch immer hin.)
Außerdem behauptet er, dass Kokosnüsse viiiel gefährlicher sind als Haie, denn statistisch gesehen werden mehr Menschen von einer Kokosnuss erschlagen als vom Hai aufgefressen. (Das ist Ditzumer Logik!) Ich beschließe daraufhin, dass ich bei meinem nächsten Lebensmittel-Einkauf zur Sicherheit erst einmal sämtliche Kokosnüsse ermorden werde, bevor ich mich in Ruhe meinen Einkäufen widme. Man weiß ja nie...
Es wird sehr spät an diesem Abend. Uns erwischt noch ein Gewitterguss, und wir werden alle klitschenass. Macht nichts; ist ja nur Wasser.
Heute mache ich Urlaub. Ich verbringe etliche Stunden im Steuerhaus mit Lesen und Radio hören. Zwischendurch mache ich eine kleine Radtour mit Stadtbummel, aber die Arbeit lasse ich heute liegen.
Abends versammeln wir uns zu einer netten 20-köpfigen Runde am Grill. Es wird viel gelacht. Ontje empfiehlt Inka z.B. als tolles Bewegungsangebot das Seniorenschwimmen im Leeraner Schwimmbad. Er geht dort auch immer hin.(Ontje ist Mitte 40. Meine Oma ging dort auch immer hin.)
Außerdem behauptet er, dass Kokosnüsse viiiel gefährlicher sind als Haie, denn statistisch gesehen werden mehr Menschen von einer Kokosnuss erschlagen als vom Hai aufgefressen. (Das ist Ditzumer Logik!) Ich beschließe daraufhin, dass ich bei meinem nächsten Lebensmittel-Einkauf zur Sicherheit erst einmal sämtliche Kokosnüsse ermorden werde, bevor ich mich in Ruhe meinen Einkäufen widme. Man weiß ja nie...
Es wird sehr spät an diesem Abend. Uns erwischt noch ein Gewitterguss, und wir werden alle klitschenass. Macht nichts; ist ja nur Wasser.
Dienstag, 21. Juli 2009
Borkumer Quallen und Meyer´s Sturheit
Als ich aufstehe, ist Rainer schon verschwunden. Er hat die Morgentide genutzt und ist nach Delfzijl gesegelt. Ich springe in meine Sportklamotten und gehe erst mal eine Runde walken.
Im Moment habe ich nicht das Gefühl, lange fort gewesen zu sein. Es kommt mir vor, als hätte ich nur einen ganz normalen Sommerurlaub verlebt. Alles ist wie immer.
Am Hafen gibt es keine Möglichkeit, ins Internet zu gehen. Also radele ich am Nachmittag mitsamt Notebook in die Stadt. Ich muss dringend meinen Blog aktualisieren.
Im Touristenbüro erkundige ich mich nach Hot Spots. Sie können mir dort nicht wirklich weiterhelfen. Da muss ich mir wohl auf eigene Faust einen Internetzugang suchen. Gleich das erste Hotel ist ein Treffer. Sie haben einen Hot Spot. Im Foyer kann ich es mir gemütlich machen und meine Seite bearbeiten.
Dann muss ich mich sputen, denn heute kommt Hinni auf Borkum an. Sicherlich ist er schon da. Auf dem Rückweg fahre ich direkt beim Yachthafen vorbei, und tatsächlich ist Hinni schon angekommen.
Wir klönen eine Runde am Steg, bewundern jede einzelne von den Kindern gefangene Qualle und verabreden uns für den Abend.
Inka kommt mit nassen Haaren vom Duschen zurück, denn Rudi hat sämtliche Steckdosen abgeklemmt, damit ihm die 50 Cent für´s Haare fönen nicht entgehen. Bei Inka hatte er damit keinen Erfolg, denn ein „echter Meyer“ ist mindestens genauso stur, wie ein Borkumer...J
Die Tage auf Borkum möchte ich auch dazu nutzen, noch ein paar Kleinigkeiten am Schiff in Ordnung zu bringen. Heute begnüge ich mich damit, den äußeren Teil des Ofenrohrs blank zu putzen. Die Mühe lohnt sich; nun glänzt es wieder.
Abends finden wir uns zu einer gemütlichen Runde bei Janneke an Bord ein.
Montag, 20. Juli 2009
Was Testosterone im weiblichen Körper bewirken...
Es hat sich ein wenig getan im Burkana-Vereinshafen. In meiner Abwesenheit sind die sanitären Anlagen fertig gestellt worden. Man hat nun auch die Möglichkeit, hier seinen Müll zu entsorgen, Wasser zu bunkern und Strom zu bekommen. Das ganze hat allerdings einen stolzen Preis: 17,90 € zahle pro Nacht. Da werden sich meine Borkumaufenthalte in nächster Zeit wohl zwangsläufig reduzieren.
Das „Mackie Messer“ hat seine Tore geschlossen. Hier wird es in Zukunft keinen eisgekühlten Piccolo, keinen Kaffee zwischendurch und auch keine Walvorträge mehr geben. Schade. Es war immer sehr nett dort. Aber das Leben ist nun mal eine endlose Kette von Abschied und Neubeginn. (Kaum hat man eingeatmet, muss man auch schon wieder ausatmen :))
Verbringe den Vormittag wechselweise Capuccino- und Kaffee trinkend auf Linus, Tini und Kuddel. Nachmittags mache ich einen längeren Spaziergang – ich muss mich hier allmählich wieder „einwandern“.
Dann fällt mir siedendheiß ein, dass ja Rainer morgen Geburtstag hat. Ich bin eine notorische Geburtstags-Vergesserin. (Irgendwas muss bei meiner Zeugung wohl schiefgelaufen sein. Normalerweise vergessen ja eher Männer Geburtstage. Möglicherweise habe ich zuviel Testosteron im Körper?) Nun habe ich kein Geschenk. Wie blöd!
Zum Einkaufen ist es nun zu spät. Da muss ich improvisieren. Rainer bekommt einen Blumenstrauß und das Holsten-Shirt. (Nächstes Jahr gibt’s dann ein schöneres Geschenk.)
Als kleines „Dankeschön“ für ihre Hilfe lade ich Peter und Rainer bei Rudi zum Essen ein. Anschließend sitzen wir (die Jemgumer und Gonzo) bei Rainer an Bord und feiern in seinen Geburtstag hinein.
Das „Mackie Messer“ hat seine Tore geschlossen. Hier wird es in Zukunft keinen eisgekühlten Piccolo, keinen Kaffee zwischendurch und auch keine Walvorträge mehr geben. Schade. Es war immer sehr nett dort. Aber das Leben ist nun mal eine endlose Kette von Abschied und Neubeginn. (Kaum hat man eingeatmet, muss man auch schon wieder ausatmen :))
Verbringe den Vormittag wechselweise Capuccino- und Kaffee trinkend auf Linus, Tini und Kuddel. Nachmittags mache ich einen längeren Spaziergang – ich muss mich hier allmählich wieder „einwandern“.
Dann fällt mir siedendheiß ein, dass ja Rainer morgen Geburtstag hat. Ich bin eine notorische Geburtstags-Vergesserin. (Irgendwas muss bei meiner Zeugung wohl schiefgelaufen sein. Normalerweise vergessen ja eher Männer Geburtstage. Möglicherweise habe ich zuviel Testosteron im Körper?) Nun habe ich kein Geschenk. Wie blöd!
Zum Einkaufen ist es nun zu spät. Da muss ich improvisieren. Rainer bekommt einen Blumenstrauß und das Holsten-Shirt. (Nächstes Jahr gibt’s dann ein schöneres Geschenk.)
Als kleines „Dankeschön“ für ihre Hilfe lade ich Peter und Rainer bei Rudi zum Essen ein. Anschließend sitzen wir (die Jemgumer und Gonzo) bei Rainer an Bord und feiern in seinen Geburtstag hinein.
Sonntag, 19. Juli 2009
Irrfahrt durchs Watt
Maike und Gerke legen mittags ab. Sie wollen nach Helgoland. Ich habe noch Zeit bis 17.00 Uhr. Dann lege ich ab Richtung Borkum. Diesen Törn trete ich mit sehr gemischten Gefühlen an – ist es doch meine letzte Tour vor der endgültigen Heimreise. Meine Auszeit neigt sich unweigerlich dem Ende zu.
Der Wind hat zwar nachgelassen, aber es ist sehr gewitterig. Im Norderneyer Gatje treffe ich „Isern Hinnerk“ mit Eps und seiner Frau. Witzig: Wir begegnen uns eher selten. Jetzt haben wir uns sowohl zu Beginn meiner Reise wie auch zum Abschluss getroffen.
Muthje kommt heute nur mühsam voran; sie muss sich gegen Wind und Strom kämpfen. Zwei Gewitter ziehen über mich hinweg. Das geht zum Glück recht schnell und glimpflich ab. Schon bei Juist wird mir klar, dass die Zeit heute recht knapp wird. Wenn ich Pech habe, bleibe ich im Borkumer Watt stecken. Der Gedanke behagt mir überhaupt nicht!
Ich erreiche das Wattfahrwasser gegen viertel vor zehn – eine halbe Stunde nach Hochwasser. Es wird allmählich dunkel. Die Tonnen an der Hornsbalje sind schon nicht mehr gut zu sehen. Wie wird es dann erst im Prikkenweg werden...?
Gedanklich stelle ich mich nun schon mal auf eine fiese Nacht im Watt ein. Aber das erste Stück geht alles gut. Die Spitzen der Prikken sind noch einigermaßen zu erkennen.
Nach etwa der Hälfte der Strecke ist dann „Schicht im Schacht“. Ich finde die nächste Prikke nicht mehr. Den Plotter habe ich dummerweise ausgeschaltet, da die Karten ohnehin nicht aktuell sind. Hätte ich ihn angelassen, könnte ich mich nun zumindest grob daran orientieren. Nun stochere ich in der zunehmenden Dunkelheit umher. Ganz vorsichtig fahre ich weiter, den Blick immer auf das Echolot gerichtet. Verdammt flach hier. Wieder und wieder kehre ich um zur letzten Prikke, die ich noch sehen konnte. Das bringt mich allerdings auch nicht weiter, denn das Wasser fällt. Wenn ich nicht weiterfahre, werde ich bald hier sitzen.
In allerletzter Minute kommen Rainer und Peter mir zur Hilfe. Sie sind mit „Linus“ rausgefahren und leiten mich sicher in den Borkumer Hafen. (Es ist nicht das erste Mal, dass Rainer mich leitet...). Ich bin absolut froh und erleichtert!
Im Hafen steht schon ein Empfangskomitée: Die Besatzungen von „Tini“, „Kuddel“ und „Hilke“ erwarten mich. Es gibt ein erstes Gläschen Sekt auf dem Vordeck und weitere im „Mackie Messer“. Ich bin allerdings ziemlich erschöpft und kann noch gar nicht so recht realisieren, dass ich nun wieder so gut wie zuhause bin. Aber das wird schon noch kommen.
Der Wind hat zwar nachgelassen, aber es ist sehr gewitterig. Im Norderneyer Gatje treffe ich „Isern Hinnerk“ mit Eps und seiner Frau. Witzig: Wir begegnen uns eher selten. Jetzt haben wir uns sowohl zu Beginn meiner Reise wie auch zum Abschluss getroffen.
Muthje kommt heute nur mühsam voran; sie muss sich gegen Wind und Strom kämpfen. Zwei Gewitter ziehen über mich hinweg. Das geht zum Glück recht schnell und glimpflich ab. Schon bei Juist wird mir klar, dass die Zeit heute recht knapp wird. Wenn ich Pech habe, bleibe ich im Borkumer Watt stecken. Der Gedanke behagt mir überhaupt nicht!
Ich erreiche das Wattfahrwasser gegen viertel vor zehn – eine halbe Stunde nach Hochwasser. Es wird allmählich dunkel. Die Tonnen an der Hornsbalje sind schon nicht mehr gut zu sehen. Wie wird es dann erst im Prikkenweg werden...?
Gedanklich stelle ich mich nun schon mal auf eine fiese Nacht im Watt ein. Aber das erste Stück geht alles gut. Die Spitzen der Prikken sind noch einigermaßen zu erkennen.
Nach etwa der Hälfte der Strecke ist dann „Schicht im Schacht“. Ich finde die nächste Prikke nicht mehr. Den Plotter habe ich dummerweise ausgeschaltet, da die Karten ohnehin nicht aktuell sind. Hätte ich ihn angelassen, könnte ich mich nun zumindest grob daran orientieren. Nun stochere ich in der zunehmenden Dunkelheit umher. Ganz vorsichtig fahre ich weiter, den Blick immer auf das Echolot gerichtet. Verdammt flach hier. Wieder und wieder kehre ich um zur letzten Prikke, die ich noch sehen konnte. Das bringt mich allerdings auch nicht weiter, denn das Wasser fällt. Wenn ich nicht weiterfahre, werde ich bald hier sitzen.
In allerletzter Minute kommen Rainer und Peter mir zur Hilfe. Sie sind mit „Linus“ rausgefahren und leiten mich sicher in den Borkumer Hafen. (Es ist nicht das erste Mal, dass Rainer mich leitet...). Ich bin absolut froh und erleichtert!
Im Hafen steht schon ein Empfangskomitée: Die Besatzungen von „Tini“, „Kuddel“ und „Hilke“ erwarten mich. Es gibt ein erstes Gläschen Sekt auf dem Vordeck und weitere im „Mackie Messer“. Ich bin allerdings ziemlich erschöpft und kann noch gar nicht so recht realisieren, dass ich nun wieder so gut wie zuhause bin. Aber das wird schon noch kommen.
Samstag, 18. Juli 2009
Verzögerung
Ursprünglich sollte meine Reise mich heute nach Juist führen. Aber es ist ziemlich stürmisch. Da bleibe ich lieber noch einen Tag mit Maike und Gerke auf Norderney.
Es ist wieder Bewegung angesagt. Ziehe vormittags meine Bahnen im Schwimmbad und spaziere an der Promenade zurück zum Hafen. Die Insel ist nun wesentlich belebter als auf meiner Hinreise. Ist ja auch Hochsaison.
Den Nachmittag verquasseln Maike und ich im Steuerhaus. Gerke muss sich erst einmal alleine „einurlauben“. Abends gehen wir noch auf ein Bierchen ins Bootshaus. Morgen werden sich auch unsere Wege wieder trennen.
Es ist wieder Bewegung angesagt. Ziehe vormittags meine Bahnen im Schwimmbad und spaziere an der Promenade zurück zum Hafen. Die Insel ist nun wesentlich belebter als auf meiner Hinreise. Ist ja auch Hochsaison.
Den Nachmittag verquasseln Maike und ich im Steuerhaus. Gerke muss sich erst einmal alleine „einurlauben“. Abends gehen wir noch auf ein Bierchen ins Bootshaus. Morgen werden sich auch unsere Wege wieder trennen.
Freitag, 17. Juli 2009
Norderney
Das Wetter ist durchwachsen. Es ist Sturm mit Gewitterböen angesagt. Immer wieder gibt es heftige Regengüsse. Wir sitzen noch gemütlich auf einen Kaffee auf Hein zusammen.
Ich lege gegen 16.00 Uhr mit dem Ziel Juist ab. Noch ist das Wetter einigermaßen friedlich. Nach einer halben Stunde Fahrt allerdings bildet sich vor mir eine fiese, dunkle Wand. Sie kommt recht schnell näher. Mir ist das nicht geheuer. Ich drehe um und fahre vorerst zurück nach Baltrum.
Kurz nachdem ich angelegt habe, geht es auch schon los. Es gießt in Strömen, die Sicht ist schlagartig sehr schlecht, aber allzu viel Wind ist nicht dabei. Ich bin trotzdem froh, umgekehrt zu sein.
Lege gegen 17.30 Uhr zum zweiten Mal ab. Nach Juist schaffe ich es jetzt nicht mehr. Dazu ist es zu spät.
Telefoniere unterwegs mit Maike. Sie und Gerke sind in Norderney und erwarten mich. Erreiche den Hafen um 20.00 Uhr. Maike und Gerke haben mir schon einen Platz organisiert und nehmen mich in Empfang. Den Abend verbringen wir gemeinsam auf Muthje.
Ich lege gegen 16.00 Uhr mit dem Ziel Juist ab. Noch ist das Wetter einigermaßen friedlich. Nach einer halben Stunde Fahrt allerdings bildet sich vor mir eine fiese, dunkle Wand. Sie kommt recht schnell näher. Mir ist das nicht geheuer. Ich drehe um und fahre vorerst zurück nach Baltrum.
Kurz nachdem ich angelegt habe, geht es auch schon los. Es gießt in Strömen, die Sicht ist schlagartig sehr schlecht, aber allzu viel Wind ist nicht dabei. Ich bin trotzdem froh, umgekehrt zu sein.
Lege gegen 17.30 Uhr zum zweiten Mal ab. Nach Juist schaffe ich es jetzt nicht mehr. Dazu ist es zu spät.
Telefoniere unterwegs mit Maike. Sie und Gerke sind in Norderney und erwarten mich. Erreiche den Hafen um 20.00 Uhr. Maike und Gerke haben mir schon einen Platz organisiert und nehmen mich in Empfang. Den Abend verbringen wir gemeinsam auf Muthje.
Donnerstag, 16. Juli 2009
"Rudelgrillen"
Heute ist Baltrum fest in Jemgumer Hand. Rösings kommen von Norderney und Homsis von Spiekeroog nach Baltrum. Nun sind wir hier mit fünf Schiffen.
Tagsüber geht jeder seiner Wege. Abends wollen wir gemeinsam grillen. Es ist herrlich warmes Sommerwetter - wie geschaffen für einen Grillabend.
Wir verleben gemeinsam einen schönen geselligen Abend miteinander. Morgen werden sich unsere Wege vorerst wieder trennen.
Tagsüber geht jeder seiner Wege. Abends wollen wir gemeinsam grillen. Es ist herrlich warmes Sommerwetter - wie geschaffen für einen Grillabend.
Wir verleben gemeinsam einen schönen geselligen Abend miteinander. Morgen werden sich unsere Wege vorerst wieder trennen.
Mittwoch, 15. Juli 2009
Wiedersehen auf Baltrum
Für heute habe ich mich mit den Simmis auf Baltrum verabredet.
Lege am frühen Nachmittag ab. Die Windrichtung ist gerade mal wieder nicht so günstig. Setze dennoch das Großsegel hinzu. Das geht fast immer und hilft ein wenig mit.
Komme problemlos durch die Prikkenwege. Der Hafen von Baltrum ist recht voll. Frank steht schon vorne an Deck und winkt mich heran.
Ich lege neben "Hein" an. Johann und Heike Meinders sind auch da. Es gibt diverse Begrüßungssekts auf Hein. Dabei wird es recht spät.
Es ist ein merkwürdiges Gefühl, plötzlich wieder - fast - zuhause zu sein. Alles ist wie immer...
Lege am frühen Nachmittag ab. Die Windrichtung ist gerade mal wieder nicht so günstig. Setze dennoch das Großsegel hinzu. Das geht fast immer und hilft ein wenig mit.
Komme problemlos durch die Prikkenwege. Der Hafen von Baltrum ist recht voll. Frank steht schon vorne an Deck und winkt mich heran.
Ich lege neben "Hein" an. Johann und Heike Meinders sind auch da. Es gibt diverse Begrüßungssekts auf Hein. Dabei wird es recht spät.
Es ist ein merkwürdiges Gefühl, plötzlich wieder - fast - zuhause zu sein. Alles ist wie immer...
Dienstag, 14. Juli 2009
Über Afrika nach Ostfriesland
Lege gegen halb acht ab – erst mal Richtung Tankstelle. Schließe den Plotter an. Ich bin in Afrika! Plotti spinnt. Auch nach diversen neuen Programmstarts und Systemwiederherstellung gibt er nicht die richtige Position an.
Da muss ich wohl wieder mit GPS, Kompass und Lineal navigieren. Aber erst wird getankt. Als ich nach dem Bezahlen an Bord komme - ist wie von Geisterhand – alles wieder okay. Der Plotter zeigt meine Position an; dann kann ich mich auf eine entspannte Fahrt einstellen.
Vor Helgoland steht noch ein wenig alte Dünung. Die Sicht ist auch nicht ganz so gut. Der Wind kommt von vorne, schläft aber bald ein. Das Meer wird ruhiger. Ich habe Zeit, mein Buch zu lesen. So wird es eine recht kurzweilige Fahrt.
Ich entscheide mich, nach Spiekeroog zu fahren. Kaum bin ich in der Einfahrt, werde ich auch schon angefunkt. Homsi hat mich gesehen und kommt mir mit dem Schlauchboot entgegen, um mir beim Anlegen zu helfen.
Anschließend gibt es Tee auf der „Justus Hendel“. Abends grillen wir gemeinsam im Watt. Ostfriesland hat mich wieder.
Da muss ich wohl wieder mit GPS, Kompass und Lineal navigieren. Aber erst wird getankt. Als ich nach dem Bezahlen an Bord komme - ist wie von Geisterhand – alles wieder okay. Der Plotter zeigt meine Position an; dann kann ich mich auf eine entspannte Fahrt einstellen.
Vor Helgoland steht noch ein wenig alte Dünung. Die Sicht ist auch nicht ganz so gut. Der Wind kommt von vorne, schläft aber bald ein. Das Meer wird ruhiger. Ich habe Zeit, mein Buch zu lesen. So wird es eine recht kurzweilige Fahrt.
Ich entscheide mich, nach Spiekeroog zu fahren. Kaum bin ich in der Einfahrt, werde ich auch schon angefunkt. Homsi hat mich gesehen und kommt mir mit dem Schlauchboot entgegen, um mir beim Anlegen zu helfen.
Anschließend gibt es Tee auf der „Justus Hendel“. Abends grillen wir gemeinsam im Watt. Ostfriesland hat mich wieder.
Montag, 13. Juli 2009
Aufbruchstimmung
Das Wetter hat sich wieder gebessert. Der Wind ist verschwunden; dafür lässt sich die Sonne wieder blicken.
Mache einen Rundgang um die Insel, und besorge auf dem Rückweg noch ein paar Kleinigkeiten. Dann beschäftige ich mich mit Seekarten und Tidekalender. Am liebsten würde ich morgen 40 SM bis nach Baltrum fahren. Aber das könnte zeitlich etwas knapp werden, zumal ich noch tanken muss. Ansonsten kommen Langeoog oder Spiekeroog in Frage.
Abends gehe ich noch ein letztes Mal in diesem Jahr auf Helgoland ins Schwimmbad und in die Sauna.
Mache einen Rundgang um die Insel, und besorge auf dem Rückweg noch ein paar Kleinigkeiten. Dann beschäftige ich mich mit Seekarten und Tidekalender. Am liebsten würde ich morgen 40 SM bis nach Baltrum fahren. Aber das könnte zeitlich etwas knapp werden, zumal ich noch tanken muss. Ansonsten kommen Langeoog oder Spiekeroog in Frage.
Abends gehe ich noch ein letztes Mal in diesem Jahr auf Helgoland ins Schwimmbad und in die Sauna.
Sonntag, 12. Juli 2009
Gummibärchen und Pfefferminztee
Der Himmel ist grau und wolkenverhangen. Es regnet. Heute wird die Sonne wohl nicht den weiten Weg durch die Wolken schaffen.
Erledige einige kleine Einkäufe im Ort und werde dabei klitschnass.
Zum Frühstück gibt es heute Gummibärchen. Ich esse die ganze Tüte auf – denn „halben Kram“ mag ich nicht. Danach ist mir allerdings ein wenig schlecht...
Mit einem spannenden Buch, Pfefferminztee (!!) und Wolldecke wird auch dieser trübe Tag schön.
Abends schwimme ich eine halbe Stunde länger – die Gummibärchen müssen wieder weg!
Die Wettervorhersagen werden besser. Es kommt wieder Bewegung in den Hafen. Morgen werde ich meinen letzten Tag auf Helgoland verbringen
Erledige einige kleine Einkäufe im Ort und werde dabei klitschnass.
Zum Frühstück gibt es heute Gummibärchen. Ich esse die ganze Tüte auf – denn „halben Kram“ mag ich nicht. Danach ist mir allerdings ein wenig schlecht...
Mit einem spannenden Buch, Pfefferminztee (!!) und Wolldecke wird auch dieser trübe Tag schön.
Abends schwimme ich eine halbe Stunde länger – die Gummibärchen müssen wieder weg!
Die Wettervorhersagen werden besser. Es kommt wieder Bewegung in den Hafen. Morgen werde ich meinen letzten Tag auf Helgoland verbringen
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