Montag, 1. Juni 2009

Hirnorganische Prozesse

Am Hafen von DarlowoMorgens um acht ist schon blauer Himmel und Sonnenschein. Das wird ein schöner Tag. Kiki besorgt den Schlüssel für den Sanitärcontainer aus dem Leucht­turm (poln. „laterna morska“ – klingt niedlich, oder?)
In dem Container befinden sich Duschen, Toiletten und auch eine Waschma­schi­ne. Das trifft sich gut; die Polsterbezüge vom Steuerhaus können eine Wäsche ganz gut mal vertragen.

Vormittags gehen Kiki und ich getrennte Wege. Kiki sonnt sich am Strand. Ich habe heute Lust, mal wieder ein wenig am Boot zu arbeiten. Der Bootshaken ist dran! Er soll geschliffen und neu lackiert werden. Schleifen bei Sonnenschein macht Spaß. Mein Gehirn springt zwischen Meditation und ero­tischen Phanta­si­en hin und her. (muss an der Wärme lie­gen – oder aber am Werk­stück...). Später erprobe ich mein „hand­werk­liches Geschick“ noch an der defekten Kühl­box. Ich schraube sie ausein­an­der, kann keinen Fehler sehen und beschlie­ße: „Der Motor ist kaputt.“ Wieder ein Pro­blem gelöst!

Darlowo
Nachmittags fahre ich mit dem Rad in das eigentliche Städtchen „Darlowo“. Hier scheint die Zeit irgendwann stehen geblieben zu sein. Es gibt noch viele graue, alte Häuser. Auch die Auslagen in einigen Geschäften sind nicht aus dieser Zeit. Wer weiß, wie dieser Ort in ein paar Jahren aussehen wird?

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