Und wieder ein sonniger Morgen. Heute wollen wir unsere Reise nach Kolberg fortsetzen; das sind etwa 35 SM, was bedeutet, dass wir nicht ganz so früh los müssen. Dennoch stehe ich früh auf.
Ich freue mich auf eine heiße Dusche. Leider ist schon um diese Zeit der Sanitärcontainer von Greifswaldern belagert. Macht ja nichts; dann laufe ich eben eine Runde „um den Pudding“.
Als ich das zweite Mal an diesem Morgen den Container betrete, sind die Menschen zwar verschwunden; stattdessen schwappt mir aber eine mittlere Sturmflut entgegen. Wer hat die Jungs eigentlich erzogen...? Ich beseitige die Überschwemmung, damit wenigstens Kiki die Dusche ohne Rettungsweste betreten kann.
Legen um kurz vor zehn ab. Der Wind weht aus W-NW – ein Anlieger – aber leider mit viel zu wenig Windstärken. Wir setzen mehr pro Forma Großsegel und Besan und fahren unter Maschine bei herrlichstem Sommerwetter Richtung Kolberg.
Erreichen den Hafen gegen halb sechs. Dieses Mal melde ich uns ordnungsgemäß über Funk an. Im Hafenbecken stelle ich fest: „Mein“ Platz ist besetzt. Der Hafenmeister weist mir einen Platz zu. Ich muss rückwärts „einparken“. Gott sei Dank ist kein Wind, so dass es nicht wirklich schwierig ist. Unser neuer Bootsnachbar – ein Niederländer – lobt mein Anlegemanöver – und sagt mir eine Sekunde später, wie ich mein Schiff zu vertäuen habe...
Der Hafenmeister freut sich sichtlich, mich wieder zu sehen. Ich selbst habe auch schon beinahe das Gefühl, nach Hause zu kommen. (Ist ja auch noch nicht lange her, seitdem ich hier war.)
Die Festung am Hafen, in der man den besten Räucherfisch an der ganzen Ostsee bekommen soll, hat leider noch immer nicht geöffnet. Die Saison in Polen scheint wirklich verdammt kurz zu sein.
Dienstag, 2. Juni 2009
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ein Holländer wollte dir also zeigen wie das geht...tsss wie typisch. du hättest es einfach ganz anders machen müssen.;-)
AntwortenLöschenmfg Michel
Nicht so verbissen sehen, Michi...
AntwortenLöschenGrüße aus Holland,
Griet