Ein letzter Kaffee im Steuerhaus, eine letzte Hafendusche – dann heißt es für Kiki: Abschied nehmen. Vier Wochen Urlaub sind vorüber. Das Taxi ist für neun Uhr bestellt. Wir fahren gemeinsam zum Bahnhof. Tschüß, Kiki und bis zum nächsten Mal.
Auf dem Rückweg erledige ich noch einige Einkäufe in der Stadt. „Bummel-Wetter“ ist heute wahrlich nicht. Es ist stürmisch, der Himmel wolkenverhangen und düster.
Kehre zügig wieder an Bord zurück. Das Schiff kommt mir jetzt riesengroß vor. Räume eine erste Runde auf und setze mich dann ans Notebook. Ich habe jetzt erst mal ganz viel Zeit, da ich meine Reise die nächsten Tage aufgrund des Wetters und der Westwindlage ohnehin nicht fortsetzen kann.
Noch ist es draußen trocken, und so gehe ich nachmittags noch auf einen Kaffee in die Stadt. Bei der Gelegenheit erkundige ich mich auch schon mal nach Busfahrzeiten zum „Hansedom“ (die tolle Saunalandschaft), denn bei dem Wetter ist weder an walken noch an Fahrrad fahren zu denken.
Bald setzt zu dem Sturm auch der Regen ein. Es ist lausig kalt an Bord. Ich mache kurzerhand den Ofen an. Wenn das so weiter geht, verbrauche ich doch noch meine restlichen Briketts. Wo ist eigentlich der Sommer geblieben?
Verbringe meinen ersten Abend allein an Bord mit Radio hören und Internet. Draußen pfeift der Wind unerbittlich immer das gleiche Lied. Ich glaube, es heißt. „Spiel mir das Lied vom Tod...“ :)
P.S. an Jürgen: Ein Lob vom Profi hört man gern!
Freitag, 12. Juni 2009
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Wie bist du denn drauf ?? Spiel mir das Lied vom Tod ist doch keine Melodie für Bordidylle.
AntwortenLöschenIch habe noch bis heuite morgen geschwankt und mir graut vor dem morgigen Alltag.
Du hast es Gut. Ich muß gleich zur Arbeit. Also vieleicht ändert sich das Wetter und Du kommst noch zur Kieler Woche. Alles Liebe aus der "NORMALITÄT" Heino.
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