Donnerstag, 23. April 2009

Eine Schwester für Muthje

Ein sonniger Tag! Lege gegen zehn Uhr ab. Setze gleich Großsegel und Besan. Ich muss erst noch ein paar Gefahrentonnen beachten Ansteuerungstonne vor Rostockbevor ich Kurs auf Rostock (ca. 155 Grad) nehmen kann. Vor Nystaed steht ein Offshore – Windpark mit etwa 80 Windmühlen. Setze später die große Fock hinzu. Motor aus; jetzt wird gesegelt! Muthje schafft bis heute bis zu 6,2 Knoten. Es ist ein ab­solut herrliches Segeln! Erreiche die An­steuer­ungs­tonne vor Rostock gegen 16.30 Uhr. Der Wind hat inzwischen nachgelassen. Ich berge die Fock und mache den Motor an. Hier steht eine ordentliche See; ich werde noch mal richtig „durchgewellt“.

In Rostock gibt es jede Menge Häfen. Ich entscheide mich für den Stadthafen Ost. Komme gegen 19.00 Uhr dort an. Glücklicherweise gibt es hier Fingerstege, so dass das Anlegen kein Problem ist. Lege neben dem Schwes­tern­schiff „Lee“ an. Wenig später kommt Bernd – ein Bekannter des Eig­ners – zu mir an Bord. Telefoniere mit Sigi (dem Eigner) und darf mir das Schiff sogar von innen angucken. Bernd lädt mich auf ein Bier (es wurden ein paar mehr) in die nahe ge­le­ge­ne urige Hafenkneipe ein. Ein netter Abend! Rostock gefällt mir auf Anhieb. Hier werde ich eine Weile bleiben. Skipperin und Schiff brauchen mal eine Fahrpause und etwas mehr Pflege...

1 Kommentar:

  1. Hi Heidrun, jeder Bericht ist eine echte Bereicherung. Kann mich gar nicht mehr so an dein schriftstellerisches Talent erinnern?! Weiter so. LG aus Hessen

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