Samstag, 4. April 2009

Hightech für Muthje

Es ist wieder ein schöner sonniger Tag. Ich bin mit Klaas gegen halb zwölft verabredet. Fahre vorher noch mit dem Rad zum Ein­kaufen in die Stadt. Heute Abend möchte ich für uns kochen. Bei meiner Rück­kehr ist Klaas schon an Bord. Er hat alles Mögliche an Material und Werkzeug mitgebracht (u.a. eine neue Fest­plat­te für mein Notebook). Ich habe im Winter bei eBay digitale See­kar­ten ersteigert. Nun soll das Ganze auf die Festplatte ge­la­den und das Notebook mit dem GPS verbunden werden. Auf diese Weise hätte ich dann einen Kartenplotter!

Wir ar­bei­ten etwa sechs Stunden, und am Ende geht gar nichts mehr so richtig. Mein Notebook ist bockig! Klaas gibt aber nicht auf. Sein Le­bens­motto heißt: Es gibt immer noch eine Lösung. Dennoch kom­men wir nicht wirklich weiter. Als technisch eher unbegabter Mensch habe ich meine eigene Art, die Dinge zu reparieren.

Erst mal wird das defekte Gerät gepustet und geschüttelt. Dann rede ich ihm gut zu. Und wenn das nichts nützt, vertage ich das Problem vorerst auf einen späteren Zeitpunkt. Beim zweiten Anlauf gibt es dann noch mal das gleiche Prozedere. Dieses Mal wird al­ler­dings nicht mehr gut zugeredet, sondern gedroht („Entweder du funk­tio­nierst wieder, oder du landest auf dem Müll!“) Mitunter re­pa­riert sich dann das eine oder andere Teil von selbst. In unserem speziellen Fall hatte ich mich auch schon halbwegs damit ab­ge­fun­den, dass das Notebook nicht mehr zu retten ist.

Ich sage – mehr aus Spaß - : „Das sind hier bestimmt alles ir­gend­welche negativen Schwingungen. Diese ganzen Geräte hier ver­tra­gen sich nicht miteinander,“ und schiebe sie einfach mal ein bisschen auseinander. Das war das richtige Stichwort für Klaas. Sein Blick fällt auf seinen „Web & Walk – Stick“. Dieser hängt seit einigen Stunden direkt vor meinem Note­book (wir sind mit seinem Notebook über diesen Stick ins Internet gegangen).

Der Stick wird entfernt, und plötzlich ist mein Note­book nicht mehr bockig. Manchmal ist die Lösung so einfach, dass man nicht darauf kommt. Wir ar­bei­ten noch bis halb eins nachts. (Ich glaube, Klaas hätte auch noch weiter gemacht, aber mir fallen schon die Augen zu. Muss wohl an den vielen Strömen liegen...)

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